Holzschäfte sollten, wenn sie nicht lackiert sind, durch die Verwendung wachshaltiger Lasuren, Tungöl oder Hartöl gegen Nässe oder Verschmutzung geschützt werden.
Dazu tränkt man Zellstofftücher mit der Lösung, wringt diese aus und wischt über den Schaft, bis dieser leicht feucht schimmert (Ebenso, als wolle man einen Tisch feucht abwischen). Ein Durchtränken ist zu vermeiden, da ansonsten die "Trocknung" sehr lange dauert oder nur teilweise erfolgt.
Zwei bis drei derart aufgebrachte Schichten sollten in der Regel ausreichen. Nach der Trocknung sollte der Pfeil mit feinem Schleifpapier (Körnung 600/1200) abgezogen werden - dadurch erhält er eine glatte, leicht schimmernde Oberfläche. Eine etwaig notwendige Auffrischung richtet sich der nach Art und Intensität der Umwelteinflüsse, denen der Pfeil ausgesetzt wird.
Ebenso können sonstige Pfeilbestandteile aus natürlichen Materialien behandelt werden, wie etwa Wicklungen aus Sehnen, Lederverstärkungen der Nocken oder Schäfte sowie deren etwaige Beläge aus Rindenarten.
Darüberhinaus verzieht sich Holz als Naturmaterial durch Umwelteinflüsse oder auch durch schlichten Schießbetrieb an sich. Daher müssen Holzschäfte bzw. -pfeile vor jedem Schuß dahingehend kontrolliert und gegebenenfalls gerichtet werden.